Zutaten:
Für den Teig:
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500 g Weizenmehl (Typ 405 oder 550)
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1 TL Salz
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250 ml lauwarmes Wasser
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2 EL Olivenöl
Für die Füllung:
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1 kg Mangold (alternativ: Blattspinat)
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1 Bund Petersilie (glatt)
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4–6 Knoblauchzehen (fein gehackt)
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Salz, Pfeffer
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4 EL Olivenöl
Zum Bestreichen:
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2–3 EL Olivenöl
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1–2 fein gehackte Knoblauchzehen
👩🍳 Zubereitung:
1. Teig zubereiten:
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Mehl und Salz in einer großen Schüssel mischen.
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Nach und nach Wasser und Öl einarbeiten, bis ein glatter Teig entsteht.
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Den Teig gut kneten (ca. 10 Minuten), in zwei gleich große Kugeln teilen und abgedeckt ca. 30 Minuten ruhen lassen.
2. Füllung vorbereiten:
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Mangold waschen, grob hacken und gut abtropfen lassen oder trocken tupfen.
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Mit fein gehackter Petersilie, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Olivenöl vermengen.
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Wichtig: Nicht zu viel Öl verwenden – die Füllung soll feucht, aber nicht triefend sein.
3. Teig ausrollen:
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Beide Teighälften dünn und möglichst rund ausrollen – etwa auf Backblechgröße.
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Eine Hälfte auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
4. Soparnik füllen:
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Die Mangoldmasse gleichmäßig auf dem unteren Teig verteilen, dabei 2–3 cm Rand lassen.
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Die zweite Teigplatte darüberlegen. Den Rand gut zusammendrücken, ggf. mit den Fingern einrollen oder mit einer Gabel festdrücken.
5. Backen:
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Backofen auf 220 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
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Soparnik etwa 20–25 Minuten goldbraun backen.
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Traditionell wird er auf einer offenen Feuerplatte („komin“) mit Glut von oben und unten gebacken – das geht zuhause im Ofen natürlich einfacher.
6. Nach dem Backen:
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Noch heiß mit Olivenöl und frischem Knoblauch bestreichen.
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Kurz ruhen lassen, dann in Rauten oder Streifen schneiden.
🍷 Tipp zur Servierung:
Soparnik wird meist lauwarm oder kalt serviert – ideal als Snack, Vorspeise oder Beilage. Dazu passt ein Glas dalmatinischer Weißwein oder ein leichter Rotwein wie Plavac Mali.
📜 Wissenswertes zum Schluss:
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Soparnik-Feste findet man heute noch in Dörfern wie Dugi Rat oder Gata, wo die besten Bäcker:innen gegeneinander antreten.
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Er wird oft mit dem Zusatz Poljički verkauft – das weist auf seine Herkunft aus der Region Poljica hin.
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Das Rezept wurde einst mündlich überliefert – heute ist es ein kulinarisches Kulturerbe Kroatiens.